Reiselog der #weltenhaus-Bootsfahrt

Die Fahrt ging diesmal in den Süden Frankreichs, wir haben den weltberühmten Canal du Midi 10 Tage lang vom 8. bis 19. September 2003 (Montag bis zur darauffolgenden Woche Freitag) erforscht. Nach ausgiebigen Diskussionen beim Frühstück, Gesprächen mit anderen Hausbootfahrern und einem Ausflug zur Saône haben wir uns für diese Strecke entschieden, weil sie wunderschön sein soll, viele von den Teilnehmern lieber in den Süden wollten und sie eine Abwechslung nach der Fahrt auf dem Doubs ist. Das Datum ist mit Rücksicht auf Ende der Hauptsaison gewählt - Mitte September ist schon ein wenig Ruhe nach dem Touristenansturm eingekehrt, die Preise sind nicht mehr ganz so hoch und es ist noch angenehm warm.

Abfahrtsort war Le Somail, ein winziger Ort mitten im schönsten Stück des Canal du Midi. Nächstgelegener grösserer Ort mit Bahnhof und Einkaufsmöglichkeiten ist Narbonne, etwa 10 Kilometer südlich von Le Somail. Dadurch bedurfte es etwas mehr Organisation für den ersten Tag als im letzten Jahr - wir mussten den Montag über per Auto sowohl alle Teilnehmer mitsamt Gepäck als auch den ersten Grosseinkauf durch die Gegend shutteln.

Die Fahrt ging dann zunächst über Béziers Richtung Mittelmeer - der Canal du Midi schlängelt sich am Fusse der schwarzen Berge unter lichtdurchfluteten Platanenalleen hindurch, verläuft durch Weinberge, Felder mit Sonnenblumen und Lavendel, einen Tunnel, über eine Schleusentreppe und ein Aquädukt bis hin zum Etang de Thau, einem grossen Salzwassersee. Auf dem Rückweg haben wir die Möglichkeit genutzt, bei Agde im Mittelmeer zu baden. Danach war noch ein wenig Zeit, dem Canal du Midi weiter in Richtung der Festungsstadt Carcassonne zu folgen.