Unterwegs auf der Senda Sursilvana
27. September 2020
Corona heißt hier auch: Mich plötzlich auf einer Wanderung wiederfinden, für die bisher nie Raum und Zeit war, Orte sehen, von denen ich dachte, dass ich nie hinkommen werde, und mich trauen, so etwas überhaupt zu machen.
Im August war ich zweimal im Berner Oberland und mochte das Wandern mit Rucksack, Wanderstöcken und viel Aussicht. Dann waren im September noch Ferientage übrig und alle Laufanlässe für dieses Jahr abgesagt, auf Instagram wurde mir schon seit Wochen immer wieder verlockende Werbung für Wanderferien in der Schweiz gezeigt, und so wurde ein spontaner Wanderbeschluss gefasst – es sollte das erste Mal auf eine Weitwanderung gehen, mehrere Tage nur mit Rucksack unterwegs.
Sehr schnell fiel die Wahl auf die Senda Sursilvana: sie führt von Chur nach Andermatt, es geht über 120 Kilometer in fünf Etappen, mit 5500 m Aufstieg und 4600 m Abstieg. Naja, noch ein bisschen mehr, wenn man den Abschweifungen zu Hängebrücke, Seen, Kapelle, Aussicht nicht widerstehen kann. Anspruchsvoll, sehr abwechslungsreich, nur manchmal ein bisschen doof und insgesamt grandios. Für mich kam dann noch die gute Erreichbarkeit durch Bahn und Postauto dazu – im Fall der Fälle wäre ich von überall gut wieder nach Hause gekommen -, und auch Hotels und Co. gibt es auf der Strecke genügend. Ausserdem klangt die Beschreibung der Strecke so, als wäre sie auch für Höhenangsthasen und bergunerfahrene Wanderinnen wie mich machbar.
Man kann die Wanderung auch etwas geruhsamer angehen und das Stück Oberalpsee-Andermatt auslassen sowie die Etappe Breil/Brigels–Laax auf zwei Tage verteilen, aber ich bin der Versuchung erlegen und will die gesamte Strecke in fünf Tagen zurücklegen. Das wird viel und anstrengend, ist aber auch die Herausforderung, die ich wollte. Eine Woche lang hüpfe ich vorfreudig umher, dann geht es Mitte September 2020 los. Der Wetterbericht sieht gut aus, die Lieblingswanderhose ist repariert, der Rucksack gepackt.
Video: Senda Sursilvana
SchweizMobil: Senda Sursilvana
Eine Fernwanderung auf der Senda Sursilvana
Wandersite: Senda Sursilvana
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Erster Tag: Von Chur nach Laax
Senda Sursilvana, erster Tag. Um sechs Uhr morgens geht der Zug an das andere Ende der Schweiz, der Weg zum Bahnhof ist still und dunkel. Während der Fahrt geht über dem Zürichsee die Sonne auf, schöne Aussichten schon hier. Weiter geht die Fahrt in die Berge hinein, und pünktlich erreichen wir schliesslich Chur. Die Stadt liegt im Sonntagsschlaf, aber ich habe vorab im Internet ein Café entdeckt, das offen sein sollte, das suche ich als erstes. Und stelle entzückt fest, dass ich da wirklich ein sehr schönes gefunden habe – ein sehr verlockend aussehendes Brunch-Buffet, herrliche alte Tische und Sofas, und auch draussen sitzt man wunderbar unter Bäumen, wo ich mich schliesslich für eine kleine Stärkung niederlasse. Und dann geht es richtig los: die ersten Schritte auf der Senda Sursilvana Richtung Andermatt.
Am Anfang geht es noch sehr städtisch durch Chur, mit Gewerbegebieten und Autobahn, aber davon habe ich vorher gelesen und halte es halt einfach aus. Sehr schnell wird mir dann schon zu warm, und so ziehe ich die Hosenbein ab und das Langarmshirt aus. Endlich raus aus der Stadt wird dann alles besser – der Weg kreuzt den Vorderrhein, aus Asphalt wird ein kleiner Pfad erst am Fluss entlang und dann den Berg hinauf, und ich kann endlich die Wanderstöcke auspacken. Zwar hört man immer noch erst die Autobahn und dann die Hauptstrasse, aber ich hole die Kopfhörer raus, finde auf meiner Playlist das Live-Album „Un tour ensemble“ von Jean-Jacques Goldman, wandere dazu beschwingt und singe ab und zu leise (und falsch) mit.
Später dann ist der Weg weit weg von allem und ruhig, es geht durch blühende Wiesen und vorbei an Obstbäumen. Zwischendurch gibt es eine kleine Pause, als ich plötzlich sehr hungrig werde und mich auf einer kleinen Brücke einfach auf den Boden plumpsen lasse. Dazu ist es heiss heute, zum Glück kommt ab und zu ein Dorf, und jedes hat mindestens einen Dorfbrunnen (der grösste Segen der Schweiz: Trinkwasser). In einem besonders netten Dorf gibt es am Brunnen noch einen schattigen Picknickplatz dazu, und nebenan verschenkt jemand Äpfel frisch vom Baum. Und fatalerweise steht hier ein Hinweisschild zu einer Hängebrücke. Also wandere ich vom Berg wieder runter, gucke Hängebrücke, und wandere wieder hoch. Und würde mich am liebsten grad ganz in den Trinkwasserbrunnen legen, es ist wirklich sehr heiss. Aber nach einer kleinen Pause geht es dann weiter, zwei spannende Tagespunkte warten schliesslich noch und bis zum Etappenziel ist es noch ein Stück.
Der Weg führt jetzt weiter hoch und tiefer in die Rheinschlucht Ruinaulta hinein, und schliesslich zur Aussichtsplattform „Il Spir“, von der aus man von schwindeliger Höhe in die Schlucht hinunter schauen kann und einen grossartigen Blick hat, auf den berühmten Felssturz und auf den Vorderrhein, der sich durch die Schlucht schlängelt, auf die Züge der Rhätische Bahn, die weit unten vorbeifahren, und auch die Hängebrücke kann man von hier aus erspähen.
Von hier aus ist es dann nicht mehr weit bis zum mindestens genau berühmten Caumasee. Der ist wirklich wunderschön, aber rundherum (verständlicherweise) eingezäunt und ob des schönen Wochenend-Wetters sehr überlaufen. Zum Glück ist trotzdem noch genug Platz und Abstand für alle, so stopfe ich meinen Rucksack mit etwas Gewalt in ein Schliessfach und gehe Schwimmen. Am liebsten würde ich hier noch viel länger bleiben, aber die Zeit wird langsam knapp, und so muss eine kleine Runde reichen.
Zurück auf dem Wanderweg geht es weiter hoch und weiter durch den Wald, und schliesslich bin ich am ersten Etappenziel angekommen: Laax. Das Hotel ist so schick wie beworben, ich freue mich über das schöne Zimmer, die Regendusche, und wie gut alles nach Kräutern riecht. Sachen waschen, duschen, umziehen, und dann lasse ich mich von einem lustigen Postauto-Fahrer ans andere Ende vom Dorf bringen (bloss keinen weiteren Schritt mehr als nötig machen!), geniesse die herrliche Abendluft und den schön angelegten Laaxersee und esse gemütlich auf einer Terrasse am See zu Abend, umsorgt von einem sehr aufmerksamen Kellner und mit Blick auf Berge im Sonnenuntergang.
Zurück am Hotel besorge ich nebenan noch zwei Päckchen Saft – den habe ich heute unterwegs sehr vermisst, weil es zu heiss und anstrengend war, um viel zu essen. Und frage mich ein wenig besorgt, ob die geschätzte Wanderzeit der morgigen, sehr langen Etappe eigentlich den Muskelkater vom ersten Tag berücksichtig hat…
Kaffeeklatsch Chur
Znüni: Espresso, Birchermüesli, Gipfeli mit Konfi
Restaurant Ustria Lags Laax
Abendessen: Cranberry-Schorle, Wildkräutersalat, Kürbis und Pasta, Schokoladeneis
Hotel Riders Laax
Frühstück: Kakao und Espresso, Birchermüesli, saftige Pflaumen, Nussbrot mit Konfi, Rührei
Zweiter Tag: Von Laax nach Waltensburg
Senda Sursilvana, zweiter Tag. Nach dem Aufwachen erstmal gucken, wie der körperliche Zustand ist – den Füssen und der Achillessehne geht es glücklicherweise gut, nur höllischen Muskelkater habe ich. Aber wer muss schon beim Wandern die Beine heben…
Nach dem Frühstück geht es dann auch gleich los, erst durch Wald, dann durch Wiesen. Auf und ab und ab und auf und auf und ab. Zwischendurch langweiliger Asphalt, aber auch immer wieder Naturwege, und überall Aussicht, Himmel, Postkartenidylle und hübsche Dörfer. Irgendwo wird der Weg dann so schmal und steil und rutschig, dass mir Angst und Bange wird und ich mehrfach gucke, ob bald das Ende erreicht ist. Irgendwann bin ich aber auch da durch, und dann ist da wieder einer dieser Wegweiser, diesmal zu einem Stausee. Also folge ich auch diesem und arbeite mich ein weiteres Stück Berg hinauf, wandere auf der Staumauer umher und geniesse die Aussicht, bevor es wieder zurück auf den eigentlichen Weg geht.
Um 14:31 Uhr ist es es dann so weit: mir tut alles weh, ich mag nicht mehr weiter, und frage mich zum ersten Mal, wer eigentlich diese dämliche Idee mit dem Wandern hatte… Aber es hilft nichts, es geht noch zwei Stunden bis zum Hotel, also schleppe ich mich weiter. Eine kleine Picknickpause hilft ein bisschen, ebenso das hübsche Flusstal und später die schönen Almwiesen. Die Hintergrundgeräusche dieser Etappe: Dorfbrunnen plätschern, Kuhglocken läuten, Bäche rauschen, eine Wanderin quengelt.
Endlich im Hotel angekommen bekomme ich ein wunderschönes Zimmer mit Balkon und Blick ins Grüne, ich mache es mir gemütlich und frage mich, wie ich mich eigentlich wieder bewegen und zum Restaurant hinunter kommen soll. Und ob das überhaupt nötig ist. Zum Glück schaffe ich es dann aber doch noch wieder nach unten, sitze wunderschön auf der Terrasse und geniesse ein leckeres Abendessen unter alten Bäumen (überhaupt: es gab überall gut und frisch zu essen, vegetarisch war gar kein Problem, auch vegan wäre möglich gewesen).
Hotel und Restaurant Ucliva Waltensburg
Abendessen: Zitronenmelisse-Schorle, Gemischter Salat, Linsencurry, Schokoladeneis
Frühstück: Kakao und Espresso, Birchermüesli, Weintrauben, Körnerbrot mit Schokocreme, Rührei
Dritter Tag: Von Waltensburg nach Rabius
Senda Sursilvana, dritter Tag. Die Etappe heute ist weniger lang, weniger aufregend, und in einer Bäckerei bekomme ich genug Fruchtsaft für unterwegs, um mich bei Laune zu halten. Ausserdem wird es mit dem Muskelkater langsam besser. Das erste Zwischenziel ist Brigels, hier spaziere ich ein wenig am See entlang und schiele ein bisschen sehnsüchtig zu den Bergen hoch, für die keine Zeit ist. Leider hat die Sesselbahn ausgerechnet heute Ruhetag, so wandere ich einfach so ein Stück den Hausberg hoch und um eine Kuh herum, bevor es auf der Senda Sursilvana weitergeht.
Wiesen, Wald, Lawinenschutzbauten. Ein wenig auf federndem Waldboden hopsen, ein bisschen summen, schon bin ich gemütlich am heutigen Tagesziel angekommen. Da ich noch etwas Zeit bis zum Abendessen habe, werfe ich meine Sachen ins Zimmer und gehe noch zum Vorderrhein hinunter. Das ist dann doch deutlich weiter als gedacht und der Weg nicht sehr schön, Brennnesseln und Brombeeren stellen sich auch noch dazwischen, aber schliesslich bin ich am wild rauschenden Fluss angekommen. Ein ganz kurzes, sehr illegales Bad, dann wieder hinauf ins Hotel – der Abstecher hat sich nicht wirklich gelohnt. Aber mit Abendessen und Schokoladeneis findet auch dieser Tag wieder einen guten Abschluss.
Hotel und Restaurant Greina Rabius
Abendessen: Holunder-Schorle, Gemischter Salat, Bizzochelgratin mit Gemüse und Apfelmus, Schokoladeneis
Frühstück: Kakao und Espresso, Birchermüesli, Brot und Gipfeli mit Konfi, Rührei
Vierter Tag: Von Rabius nach Sedrun
Senda Sursilvana, vierter Tag. Heute kommt der Abstecher zur Caplutta Sogn Benedetg, entworfen von Peter Zumthor, oder auch: Der Grund, warum die Entscheidung so schnell auf diese Wanderung fiel. Seit dem ersten Besuch in der Therme Vals liebe ich seine Architektur. Nach dem Frühstück geht es also erstmal wieder den Berg hinauf, und wie immer stehe ich unten, frage mich, wie ich da jemals hoch kommen soll, mache ein paar Schritte, schnaufe ein wenig, mache noch ein paar Schritte, und bin dann plötzlich oben. Quer über Wiesen führt der Wanderweg weiter in das winzige Dorf, in dem sich die Kapelle befindet. Ich nehme mir die Zeit, in Ruhe zu schauen, zu atmen, die Wände ein bisschen zu streicheln und die Stille zu spüren.
Auf dem Weg wieder hinunter stelle ich fest, dass es überhaupt ein sehr freundliches Dorf ist – der Trinkwasserbrunnen hat eine Sirupbar und eine öffentliche Toilette. Und eine Ruine gibt es auch noch, dazu treffe ich noch Wander-Lamas, bevor es auf der Senda Sursilvana weiter nach Disentis geht. Um die Mittagszeit herum komme ich dort an und erfreue mich am Klang der Klosterglocken und den aufgeregten Vorbereitungen eines Alpabzugs, bevor ich nochmal von der offiziellen Route abweiche.
Statt durchs Dorf geht es auf dem gewählten Wanderweg durchs Grüne und an einem winzigen Natursee vorbei. In dem ich natürlich eine Runde Baden muss, aber brrrr, der ist wirklich eiskalt. Gefühlte Wassertemperatur: frisch aus dem Gletscher getropft. So erfrischt geht es dann weiter durch eine wildromantische Schlucht am Fluss entlang, und wieder auf den richtigen Weg. Wo ich eine Umleitung wegen Strassenbauarbeiten verpasse, ein wenig fluchend umherirre und dann doch noch den Weg wiederfinde. Der Blick zurück auf Disentis ist dann sehr schön – wie das Miniaturwunderland, mit Kloster, Bergen, Gletschern, und ab und zu rattert die Rhätische Bahn vorbei.
So schön die Strecke zum heutigen Etappenziel Sedrun auch ist (sogar über ein Viadukt geht es!), es ist spät, ich bin ziemlich geschafft und es waren heute unglaublich viele Eindrücke, und so bin ich froh, als ich endlich am Hotel in Sedrun ankomme. Noch ein wenig Proviant für morgen besorgen, Abendessen auf der Hotelterrasse, fertig. Morgen kommt die längste und anstrengendste, aber angeblich auch schönste Etappe, und so schwanke ich zwischen Vorfreude und Panik.
Hotel und Restaurant Krüzli Sedrun
Abendessen: Holunder-Schorle, Gemischter Salat, Flammkuchen mit Gemüse, Schokoladeneis
Frühstück: Kakao und Espresso, Birchermüesli, Brot und Gipfeli mit Konfi, Rührei
Fünfter Tag: Von Sedrun nach Andermatt
Senda Sursilvana, fünfter Tag. Sehr frühes Frühstück, dann geht es los, wieder den Berg hinauf, und in alpines Gelände. Berge und Felsen, Luft und Licht, Heidekraut und Moos, in der Herbstsonne leuchten die Blaubeerfelder und das Wollgras. Ich bin so weit oben, dass ich die Wolken kitzeln könnte, und treffe auch die berühmten Esel an. Viel zu schnell ist dieses Stück zu Ende und ich bin am Oberalpsee. Der sich nicht sehr wanderfreundlich präsentiert – kein Trinkwasserbrunnen, keine Bank, keine öffentliche Toilette, dafür sehr viele Autos. Also halte ich mich hier trotz See und Leuchtturm nicht lange auf.
Die Strecke geht jetzt einen Geröllhang hinauf (die Alternative am See entlang entdecke ich zu spät), mit viel Kletterei und Suchen von Wegmarken. Ab und zu sehe ich nur per GPS, wo es weitergeht, und bin dankbar, dass mir ausgerechnet hier mehrere Wanderer entgegenkommen und auch so den Weg sichtbar machen. Schliesslich bin ich oben, und nach einem schwindeligen Stück Weg bis zur Seilbahn dann auch wieder auf sicherem Boden. Uff. Das hätte ich mich am Anfang der Wanderung weder getraut, noch hätte ich das geschafft.
Über eine gefühlt endlose Schotterpiste und durch staubige Hitze geht es weiter zum Stöckli. Hier könnte ich eine Seilbahn hinunter nach Andermatt nehmen und mich bequem ins Tal schaukeln lasse, aber ich will ja den ganzen Weg laufen und gehe daher fast unbeirrt weiter. Erst auf langweiliger Strasse, dann auf einem schönen, aber steilen und anstrengenden Wanderweg durch den Wald hinunter. Nach zwei Stunden bin ich endlich unten, und unendlich froh, dass ich nicht mehr abwärts laufen muss. Das Ende der Wanderroute ist erreicht, ich packe die Wanderstöcke weg, gehe auf dem Weg ins Hotel noch in den örtlichen Supermarkt und freue mich auch hier über ein sehr schönes Hotelzimmer. Angekommen.
Hotel Crown Andermatt
Abendessen: Picknick auf dem Hotelzimmerfussboden mit Salat, Käse, Brot, Apfel, Kiwis, Schokokeksen
Frühstück: Kakao und Espresso, Müesli, Gipfeli mit Konfi, Weintrauben, Rührei
Am nächsten Tag geht es dann mit der Zahnradbahn und anderen Zügen wieder nach Hause, und
kaum zurück, stelle ich fest: Dieses Weitwandern macht süchtig. Und suche schon nach den nächsten möglichen Abenteuern draussen unterwegs.
Was mit dabei war
Beim Packen habe ich mich an den Listen erfahrener Wanderer orientiert:
Packliste für die nächste Hüttentour
Packliste für Hüttenwanderungen
Packliste für eine Mehrtageswanderung
Das Prinzip ist recht einfach:
- eine Garnitur zum Wandern
- eine Garnitur zum Essen gehen
- eine Garnitur zum Schlafen
Je nach Wetter (und falls etwas kaputt gegangen wäre) war bei mir alles untereinander tausch- und ergänzbar. Irgendwo stand als Empfehlung, dass der gepackte Rucksack nicht mehr als acht Kilo wiegen solle, das habe ich ziemlich genau getroffen.
Im Hotel angekommen, habe ich jeweils grad die Wandergarnitur gespült, während meiner Dusche mit Seife einweichen lassen, ausgespült und aufgehängt. Die Wanderschuhe habe ich zum Lüften aufgestellt und abgestaubt, die Wandersocken ausgeschüttelt und zum Lüften aufgehängt (und nach zwei, drei Tagen gewechselt). Den Rucksack habe ich jeweils komplett ausgeräumt und ebenfalls aufgehängt. Die anderen beiden Garnituren wurden nach dem Tragen einfach gelüftet und wieder eingepackt.
- Rucksack (bei mir: 38 Liter, das war sehr bequem ausreichend)
- Wanderstöcke
- Wanderschuhe
- Leichte Schuhe
- 2 Trinkflaschen 0.5 Liter
- Obst und Knabberkrams (Müsliriegel, Salzstangen, Nüsse, Trockenfrüchte, Schokolade)
- Brotdose, Taschenmesser, Löffel
- Sonnencreme und -lippenstift
- Hirschtalgstick
- 2 Paar Wandersocken
- 2 Paar normale Socken
- Wadenstulpen bzw. Kompressionsstrümpfe
- 2 Wanderhosen mit Zip-Off-Beinen
- 3 Schlauchtücher
- 3 T-Shirts (2 davon Merino)
- 2 Langarmshirt (Merino)
- 1 kuschelige Fleecejacke (Merino)
- 2 Sport-BHs
- 3 Sport-Unterhosen
- Schlafshirt und -hose (Merino)
- Badeanzug und Ultraleicht-Handtuch
- Handschuhe
- Regenjacke und Regenhose
- Kleiner Geldbeutel
- Bargeld, Bank- und Kreditkarte
- Ausweis und Krankenkassenkarte
- Sonnenbrille und Brillendose
- Mobiltelefon mit SchweizMobil-, MeteoSchweiz-, Alertswiss-, SwissCovid- und Rega-App
- Ladegerät und Kopfhörer
- Taschentücher aus Papier und Stoff
- Toilettenpapier und Müllbeutel
- Mund-Nasen-Schutz (wegen Corona)
- Schlafmaske und Ohropax
- Reiseapotheke (Blasenpflaster! Schmerztabletten, Magnesium usw.)
- 3 Plastiktüten und Mini-Stoffbeutel (für Ordnung und Schutz im Rucksack)
- 1 Stoffbeutel (für Ordnung und zum Essen gehen)
- Blümchen-Ring
- Karabiner
- Zahnbürste, Zahnputztabs, Zahnseide
- Kamm und Ersatz-Haargummis
- Seife und Deo
- Creme und Lippenbalsam
Unterwegs vermisst: Trinkbecher (daheim gleich für die nächste Tour zugelegt), Saftpäckchen oder Isopulver.
Unterwegs dazugekauft: Saftpäckchen, Obst, Schokokekse, Schoko-Erdnuss-Riegel.
Wetterbedingt nicht gebraucht: Regenjacke und -hose, die beiden Langarmshirts, das dritte (wärmere) T-Shirt, Handschuhe, die Hälfte vom Knabberkrams.
Vergessen und zum Glück nicht gebraucht: Insektenschutz.