Schnelles Aus
25. Juli 2001
Manchmal wird man auf einmal zu den Entscheidungen gezwungen, die man eigentlich noch ein wenig vor sich herschieben wollte…. Pressemitteilung
Daher bin ich jetzt also mitten in Arbeits- und Wohnungssuche, *graus*. Zudem hat die deutsche Bundesregierung kurz vor der Sommerpause zwar noch die bilaterale Abkommen ratifiziert, da aber noch einige EU-Staaten fehlen und es damit noch nicht geltenes Recht ist, bleibt leider erstmal unklar, ob und wie lange ich zur Arbeitssuche noch in der Schweiz bleiben kann.
Schon komisch, vor einigen Jahren noch wollte ich nie wieder in diese Alpenländer, in die unsere Eltern uns jahrelang in den Herbst- und Osterferien geschleift haben. Und jetzt wehre ich mich mit Händen und Füssen dagegen, hier wieder wegzumüssen… Vor allem tut es weh, das Leben hier im wunderschönen Solothurn und meine Wohnung aufgeben zu müssen, *sniff*. Aber wer weiss, was sich dadurch neues ergibt – woanders ist es auch schön, und hoffentlich klappt so der schon länger angedachte Umzug zu Taxi nach Basel.
Gleich nach der Sitzung am Freitag, in der uns die Hiobsbotschaft verkündet wurde, sind wir in den hohen Norden gedüst. So gab es dann gleich die Möglichkeit, Abstand zu bekommen und die Gedanken zu sortieren. Und natürlich endlich mal wieder ausgiebig die Heimat zu geniessen – es war herrlich wie immer. Wenig hat sich verändert, es riecht immer noch nach Heckenrosen, Rapsfeldern, Sand, Meer und zuvielen Touristenautos, das Galerie-Café hat immer noch leckere Torte und Assam-Tee, und die schiefen Häuser und Türme gibt es in Lübeck noch genauso wie den Kalkberg in Bad Segeberg. Und auch die Kieler Nachrichten haben immer noch einen Hägar in jeder Ausgabe :).