Warum ein Ferienhaus
Nachdem wir uns in den letzten Urlauben mit Hotelzimmern rumgenervt haben, war
klar,
dass wir diesmal auf jeden Fall unser eigenes Reich wollten - in Ruhe
ausschlafen können, eine Küche und ein Wohnzimmer zur Verfügung
haben, und
niemand, der ständig reinwuselt, weil er Betten machen oder Handtücher
auswechseln will...
Und auch im Nachhinein war es eine gute Idee, auch wenn nicht alles perfekt
war. Die Beschreibung eines Ferienhauses ist genauso gut wie andere
Reiseprospekte - aus einer "voll ausgestatteten Küche" wird dann eine
Küche, in
der mal gerade alles notwendige vorhanden ist, und der Strand ist zwar eine
Meile entfernt, aber die Anfahrt dahin viel weiter...
Welches Ferienhaus
Das Angebot an Ferienhäusern ist riesengross und fast nicht zu
überschauen...
Alleine im Internet findet man mehr Anbieter, als man für einen freien
Termin
anschreiben kann. Eine praktische Übersichtsseite sowie einige wenige
kleine
Anbieter finden sich auf der
Link-Seite
, die Suchmaschinen geben bei Eingabe entsprechender Stichworte sehr viel her
und auch die Tourist-Infos helfen gerne mit Adressen weiter.
Um die Suche ein weniger zu erleichtern, sollte man sich zunächst den
Bereich
aussuchen, in dem das Haus liegen sollte. Für die beiden westlichsten
Halbinseln
von Cornwall, die wir mit dem Auto und zu Fuss erforscht haben, ist etwas im
Dreieck St.Ives - Helston - Falmouth gut gelegen, sowohl von der Landschaft als
auch vom Aktionsradius her. Wer mehr sehen will, sollte sich überlegen, ob
nicht ein Orts- und Hauswechsel zum Beispiel nach einer Woche sinnvoll ist -
lange Anfahrten zum Ausflugsziel sind nervig und nicht sonderlich
urlaubserholsam.
Die Lage vom Haus selber kann man sich dann noch überlegen - lieber mitten
in
einer Kleinstadt und in der Nähe der öffentlichen Verkehrsmittel und
Pubs,
ausserhalb in
einem Feriensiedlung oder ganz weit draussen als einsames Cottage. Die grossen
Supermärkte sind meistens an den Ausfallstrassen und haben bis abends und
auch
Sonntag teilweise geöffnet - selbst wenn man weiter draussen wohnt,
lässt es
sich so praktischerweise auf dem Rückweg von einem Ausflug noch gut
einkaufen.
Sinnvoll ist es ausserdem, sich ein Haus zu suchen, dass etwas grösser ist
als
benötigt. Wir hatten zu zweit ein Haus für sechs Personen und haben
uns nicht
verlaufen, im Gegenteil. Und wenn man Glück hat, kann man bei
"Unterbenutzung"
noch einen Rabatt beim Vermieter rausschlagen, jedenfalls ausserhalb der
Hauptsaison.
Ferienhäuser werden in England in der Regel von Samstag bis Samstag
vermietet,
mit wenigen Ausnahmen, und die auch eher weit ausserhalb der Hauptsaison. Auf
volle Strassen bei An- und Abreise sollte man sich daher einstellen... Und mit
dem Vermieter vorher abklären, wo man den Schlüssel bekommt, falls es
abends
bei der Anreise spät wird. Den Plan mit der Anreisebeschreibung und der
Telephonnummer des Vermieters sollte man natürlich keinesfalls vergessen
:).
Auf die Ausstattung zu achten lohnt sich: Bei einigen Ferienhäusern muss
man
nicht nur Handtücher, sondern auch Bettwäsche mitschleppen, einige
haben einen
Gasherd, andere dafür eine Mikrowelle oder sogar eine
Geschirrspülmaschine.
Toilettenpapier, Geschirrspülmittel und ähnliches
muss man in der Regel mitbringen oder vor Ort einkaufen.
Sowohl die Feriensiedlungen als auch die Kleinstädte haben in der Regel
einen
Waschsalon ("Launderette"), einen halben Waschtag kann und sollte man ab einem
zweiwöchigem Urlaub einplanen. Dadurch muss man weniger Gepäck
schleppen, und
kann sich über frische Wäsche freuen - Jeans sind nach zwei
Wandertagen bei
Sonne und Salzluft schon nicht mehr wirklich angenehm zu tragen...
Weiter mit dem Auto
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