Porthcurno - Pendeen - St.Ives
bedeckt, leicht stürmisch, 15 Grad
Da heute ein grauer Wolkentag ist, entscheiden wir uns, die beiden Museumstips
zu befolgen, die uns ein anderer Muschelschubser gegeben hat. Also fahren wir
nochmal nach
Porthcurno
, um diesmal einen Blick ins
Museum of Submarine Telegraphy
zu werfen. Porthcurno ist die erste Telegrafenstation für Unterseekabel,
und
war im 2. Weltkrieg eine wichtige Kommunikationsstation. In den alten
Gängen
ist liebevoll die alte Ausrüstung aufgebaut, und man kann die
Notausgangstreppe zum Hügelgipfel hochklettern - wir sind ziemlich angetan
von
diesem Museum.
Weiter geht es die Westküste hoch nach Pendeen, zur
Geevor Tin Mine
, eine der
alten Zinnminen, die das Bild von Cornwall mitprägen und die Ende der 90er
Jahre geschlossen wurden. Diese ist noch so erhalten, wie sie verlassen wurde -
aufgeschlagene Zeitungen, in Schränken hängende Arbeitskleidung,
Seife in den
Duschräumen. Durch alle Stationen des Minenalltages kann man
hindurchwandern,
und anschliessend einen alten Minenschacht durchkraxeln. Geführt wird man
dabei
von ehemaligen Minenarbeitern, die bereitwillig aus ihrem Leben erzählen.
Dummerweise fallen mir lauter interessante Fragen erst Meilen später ein,
*grummel*. Bei einem "Cream Tea" im Museumscafé wärmen wir uns
wieder auf,
bevor wir die Küstenstrasse entlang nach St.Ives düsen.
Dort schauen wir kurz nach Mails und Nachrichten, bevor wir ein bisschen durch
die Stadt bummeln. Taxi ist restlos begeistert von der Flut, die mit jadehellem
Wasser die Hafenstrasse überspült. Ich entdecke dann noch eine kleine
Galerie
,
in die ich in den nächten Tagen nochmal will, um mir ein Bild zuzulegen -
farbenfrohe Darstellungen von St.Ives, entstanden aus Acrylfarbe auf
Linolschnitzerei.
Nachdem Taxi sich von mir den Berg zum Parkplatz hat hinaufziehen lassen,
*schnauff*, düsen wir zurück zum Ferienhaus, um das Original von "Wer
wird
Millionär" anzuschauen und dabei Reis mit Curry-Gemüse-Hühnchen
zu brutzeln.
Taxi futtert danach unbemerkt die restlichen Schmarties und lässt mir nur
die
braunen übrig... Und dann hat er auf einmal keinen Seeräuberbart
mehr, sondern
nur noch einen Schnurrbart, *irritiert guck*.
Weiter mit dem 12. Tag
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